• 17. November 2015
  • Architektur: #SOSBrutalism: Brutalismus-Initiative gestartet
    Aktion zum Schutz der bedrohten Bauten des brutalistischen Architekturstils

    Auf Anregung des Deutschen Architekturmuseums und der Wüstenrot Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Magazin uncube wurde eine Initiative ins Leben gerufen, die die bedrohte Bautkultur des Brutalismus mit der Blütezeit in den 60-er Jahren vor dem Abriss retten will. Wie kaum ein anderer Zweig der modernen Architektur ist der Brutalismus aufgrund seiner rohen Formensprache in der Öffentlichkeit umstritten und gilt nahezu als Inbegriff alles architektonischen Bösen. Dabei ist dieser Architekturstil der Moderne mit seiner rauhen Architektur in vielerlei Hinsicht eher Haltung als Stil.

    Den Ausgangspunkt von #SOSBrutalism bildet ein umfangreiches Online-Archiv, das aktuell bereits über 700 Bauten umfasst. Diese werden dokumentiert und nach ihrem Status katalogisiert. Bedroht, abgerissen oder doch gerade noch gerettet? Darüber können sich Freunde und Fürsprecher des Brutalismus hier verständigen. Der Austausch über verschiedene soziale Medien ist dabei zentrales Element der Initiative, um das Bewusstsein für die Qualitäten dieses Architekturstils zu stärken.

    Als offene Initiative ist #SOSBrutalism auf die Hilfe möglichst vieler interessierter Unterstützer ausgelegt, die über eine Email mit ihren Fotos oder weitergehenden Informationen bisher unentdeckte brutalistische Meisterwerke veröffentlichen können. Zukünftig sind unter anderem eine Ausstellung im DAM und ein umfangreicher Katalog zu dem Thema geplant.

     

    Mehr Infos: www.sosbritalism.org