• 23. März 2015
  • Ausstellung: Werkschau der internationalen Kunstbewegung ZERO in Berlin eröffnet
    Noch bis zum 8. Juni 2015

    Über 50 Jahre nach Gründung wurde am Samstag im Berliner Martin-Gropius-Bau die mit 200 Werken bisher umfassendste Ausstellung zur Kunstbewegung ZERO eröffnet. Wie Heinz Mack – einer der Gründungsmitglieder der Gruppe – betonte, hat sich trotz des internationalen Renommées bisher noch kein Museum bereit gefunden, ZERO eine Ausstellung zu widmen. Ein interessantes Video mit der Vorstellung und einem Rückblick auf ZERO von Heinz Mack ist hier zu sehen: www.art-in-berlin.de

    Die Gruppe ZERO entwickelte sich in den 50er und 60 Jahren schnell zur größten internationalen Künstlerbewegung der Nachkriegszeit. ZERO war, wie Mack erläuterte, eine Haltung, die zunächst alles hinterfragte, um von Null aus neu zu beginnen. Die Idee eines absoluten Neubeginns der Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg fand viele begeisterte Anhänger. Von Ausstellung zu Ausstellung wurde der Künstlerkreis weit über Deutschlands Grenzen hinaus erweitert, weil es ähnliche Tendenzen auch in anderen Ländern gab. Die Beschäftigung mit Licht, Bewegung, Raum und das Experimentieren mit neuen Materialien sowie eine gattungssprengende Vielfalt von Kunst, Wissenschaft und Alltag standen im Mittelpunkt der ZERO-Aktivitäten.

    Über 50 Jahre nach Gründung der ZERO-Bewegung widmet sich die Ausstellung sowohl den ersten Gründungskünstlern Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker, den ZERO nahestehenden internationalen Künstlern wie Yves Klein, Jean Tinguely und Lucio Fontana, als auch den in Vergessenheit geratenen Künstlern wie Hermann Goepfert, Oskar Holweck oder Hans Salentin. Die Ausstellung zeigt, wie Licht in Medien wie Malerei, kinetischer Kunst, Installationen, Performances, Filmen und Publikationen eingesetzt wurde. So sind in der Ausstellung im Gropius-Bau 41 Künstler zu sehen. Heinz Mack, Otto Piene, Günther Uecker sind jeweils eigene Räume gewidmet.

    MgB ZERO-Plakat 

     

     

     

     

    ZERO Die internationale Kunstbewegung der 50er und 60er Jahre

    Wann: Noch bis 8. Juni 2015
    Wo: Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, 10963 Berlin

    Öffnungszeiten:
    Mittwoch bis Montag 10 – 19 Uhr, Dienstag geschlossen. An allen Feiertagen von 10 – 19 Uhr geöffnet. Die Kasse schließt um 18:30 Uhr.

     

    Mehr Infos: www.berlinerfestspiele.de

     

     

    (Quelle: www.art-in-berlin.de und www.berlinerfestspiele.de/de/aktuell/festivals/gropiusbau/ueber_uns_mgb/aktuell_mgb/start.php)