Kenndaten | |
Bauherr: | Otto Wulff Projektentwicklung GmbH |
Lage: | Berlin-Kreuzberg |
BGF: | 987 m² |
Leistungsphasen Ausbau: | 2–5 |
Fertigstellung: | 2021 |
Fotograf:Natalie Toczek |
Das in 2021 fertig gestellte Gebäude ist nordöstlich angrenzend an das Wohnquartier "Möckernkiez" sowie westlich zur neuen "Parkanlage Am Gleisdreieck" verankert. Südlich des Grundstücks, ebenfalls direkt anschließend, befinden sich denkmalgeschützte Brücken alter Bahnanlagen, die über die Yorckstraße führen und nicht mehr genutzt werden. Das Wiederlager der Brücken bildet die südliche Flankierung des Grundstücks.
Als Teil des genehmigten Bebauungsplans wurde der Neubau als gewerblich genutztes Bürogebäude mit einem kleinen gastronomischen Bereich konzipiert. Es bildet zur Straßenkreuzung Yorckstraße/Ecke Katzbachstraße hin eine prominente Adresse und soll als Magnet zur Belebung des Vorplatzes dienen.
Das Gebäude mit insgesamt rd. 1.000 m² Nutzfläche lässt sich in zwei Gebäudeteile mit jeweils eigenen Eingängen unterscheiden. Der eine Gebäudeteil fügt sich als ebenerdiges Sockelgeschoss in die Topographie des Geländes ein. Das Geschoss wird von der großen Treppenlandschaft des Vorplatzes auf der rechten Seite und einer kleineren Außentreppe auf der linken Seite eingerahmt. Die Glasfassade über Eck öffnet das Gebäude und den Blick auf den Vorplatz. Die graue Fassade trennt das Sockelgeschoss vom Rest des Gebäudes und verbindet es optisch mit dem umgebenden Quartiersraum. Der größte Teil des Geschosses dient als großzügiger offener Arbeitsbereich mit dazugehörigem Meetingraum, einer Teeküche und Sanitärräumen. Eine vom Vorplatz zugängliche gastronomische Einheit für eine Eis- oder Espresso-Bar soll die Integration des Gebäudes im Quartier und die Nutzung durch seine Bewohner unterstützen.
Der über dem grauen Sockelgeschoss liegende grüne Pavillon besteht aus zwei Geschossen mit überdimensionierten Fensteröffnungen und überbaut das Sockelgeschoss nur bis zur Hälfte. Die restliche Fläche dient als große Terrasse, die sich als vorgelagerte Aufenthaltsfläche wie ein Stadtbalkon ca. 4,20 m über dem Vorplatzniveau befindet. Seine grüne Fassade verdeutlicht die Trennung zum unteren Gebäudeteil und leitet gleichzeitig über zu den Grünflächen des "Gleisdreieck-Parks". Beide Geschossflächen beherbergen einen offenen Arbeitsbereich mit dazugehöriger Teeküche und Sanitärräumen. So können jeweils zwei Meeting- bzw. Büroräume getrennt voneinander vermietet oder für Besprechungen und Präsentationen genutzt werden.
Die Außenanlagen wurden von den Landschaftsarchitekten hochC entworfen, für den Bereich um das Gebäude ist eine gestalterische Fortschreibung dieser Planung angedacht. Die Gestaltung der Außenanlagen ist dabei von großer Bedeutung. Hier treffen die Brückenpromenade des "Parks am Gleisdreieck" auf die Außenflächen des "Möckernkiezes", so dass an diesem Knotenpunkt die verschiedenen Konzepte, Materialien und Wege beider Bereiche aufgenommen werden. Die vorhandenen Yorckbrücken mit den alten Eisenbahnschienen wurden in die Außenanlagen integriert und die Schienen über die Außentreppe des Neubaus hinaus gezogen, um die Geschichte der Fläche und der Yorckbrücken zu rezitieren. Die Dachterrasse, die über eine rückseitige Spindeltreppe mit den Außenanlagen verbunden ist, kann als Verlängerung des städtebaulichen Raums verstanden werden.
Dates | |
Client: | Otto Wulff Projektentwicklung GmbH |
Location: | Berlin-Kreuzberg |
GFA: | 987 m² |
Service phases construction: | 2–5 |
Completion date: | 2021 |
Photographer:Natalie Toczek |
Completed in 2021, the building borders the “Möckernkiez” residential district to the northeast and the new “Am Gleisdreieck” park to the west. To the south the property is bordered by listed bridges of an old rail system that cross Yorckstrasse and are no longer in use. The abutment of the bridges forms the south flank of the property.
As part of the approved building plan, the new building was designed as a commercially used office building with a small gastronomic area. It boasts a prominent address at the junction of Yorckstrasse and Katzbackstrasse and will be an attractive addition to the forecourt area.
The building has a total usable area of around 1,000 m² and comprises two distinct sections, each with its own entrance. One building section is a ground-level storey that blends in with the topography of the site. This storey is framed by the expansive step landscape of the forecourt on the right and the smaller outside stairway on the left. The glass facade at the corner opens the building and the view of the forecourt. The grey facade separates the ground-level storey from the rest of the building and makes a visual connection with the surrounding area. The greater portion of the storey is a generous, open-plan work area with a meeting room, a kitchen area and washrooms. A gastronomic unit for an ice cream or espresso bar that opens onto the forecourt aims to integrate the building into the quarter and encourage the residents to use it.
The green pavilion above the grey ground level consists of two storeys with over-dimensioned window openings and is built on only half of the ground level. The remaining area comprises a large terrace that provides a communal space and sits 4.20 m above the forecourt level like a city balcony. Its green facade underlines the separation from the lower building section while simultaneously transitioning to the green areas of “Gleisdreieck Park”. Each storey has an open-plan work area with a kitchen area and washrooms. Thus, two meeting or office spaces can be leased separately or used independently for gatherings and presentations.
The outside areas were designed by hochC Landscape Architects, and it is foreseen to extend this design in the planning for the area around the building. The design of the outside facilities is of great significance. This is where the bridge promenade of “Gleisdreieck Park” meets the outdoor spaces of the “Möckernkiez” district, with the different concepts, materials and pathways of the two areas coalescing at this nodal point. The existing Yorck Bridges with their old railways were integrated into the outdoor facilities, and the rails were extended over the outside stairway of the new build in order to echo the history of the area and the Yorck Bridges.