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Projektinfos  Ι  Project Information

Wettbewerb Neckarbogen Heilbronn

Kenndaten
Nutzung:Active city living / Senioren-Wohnen
Wettbewerb:Entwicklung des Stadtquartiers Neckarbogen in Heilbronn - 2. Bauabschnitt
Investorenauswahlverfahren mit Konzeptwettbewerb
Auslober:Stadt Heilbronn
Jahr:2020
Auszeichnung:Sieger Baufeld L6 - Zur Realisierung empfohlen

// Grundriss- und Wohnkonzeption L6
Geplant ist ein Haus überwiegend für Senioren, für Alleinstehende oder Paare und alle, die ein lebendiges und urbanes Leben suchen. Die typisierten Grundrisse nutzen die Wohnfläche effizient und sind auf das Wesentliche reduziert. Es wird ein Anteil von 20% mietpreisgedämpften Wohnungen umgesetzt, die gleichmäßig auf alle Etagen verteilt sind.
In den Obergeschossen befinden sich jeweils 5 Wohneinheiten (WE), vorwiegend für die Nutzung durch Senioren gedacht. Die barrierefreien Wohnungen unterscheiden sich in WE für Paare mit ca. 62 qm, für Singles mit 35 qm bzw. 37 qm und in förderfähige Wohnungen mit einer Größe von ca. 56 qm. Drei WE sind zudem als rollstuhlgerechte, barrierefreie Wohnungen ausgebildet. Der geförderte Wohnraum ist überwiegend als klassischer Wohnungsgrundriss mit Wohnküche, Bad und zwei Zimmern geplant. Die Kleinwohnungen werden als Mikrowohneinheiten mit abtrennbaren Raumzonen konzipiert. Alle Wohnungen verfügen über separate, barrierefreie Badezimmer.


// Konzept für die Nutzung von Erdgeschoss und Dach
Flächen mehrfach und kombiniert zu nutzen bedeutet, Flächen zu sparen. Grundidee ist es, im Erdgeschoss Orte für Kommunikation, Leben, Arbeit und den täglichen Bedarf entstehen zu lassen. Es sollen gemeinschaftlich nutzbare Flächen für die Bewohner des Hauses als erweiterte Wohn-und Lebensräume zur Verfügung stehen. Zusätzlich werden diese „Shared Spaces“ der Mieter durch gewerbliche Nutzungen ergänzt.

Innovatives Handelskonzept
Die Erdgeschossfläche verwandelt sich in einen Ort der Begegnung für die Nachbarschaft im Haus und im gesamten Quartier. Gleichsam wie in dörflicher Gemeinschaft sollen hier die Bewohner alle Annehmlichkeiten für Besorgungen des Alltags vorfinden, ohne dass sie lange Wege in die Stadt auf sich nehmen oder zu einer Tasse Kaffee mit dem Nachbarn das Haus verlassen müssen.

Das gemeinsame Dachgeschoss
Das Haus L6 soll auch auf dem Dach eine Dachgartenlandschaft mit integrierter Nutzung der Dachflächen für Gemeinschaftsgärten, private Zonen und Flächen für Fitness, Feiern und zur Begegnung erhalten. Für schlechtes Wetter wird ein geschlossener Raum vorgesehen. Flächen zur Energiegewinnung sind ebenfalls reserviert.


// Städtebauliches Konzept
Das Gebäude L6, an der südwestlichen Ecke des Blocks an der Paula-Fuchs-Allee, folgt in der Kubatur den Vorgaben des Städtebaulichen Wettbewerbes sowie den Festsetzungen des B-Plan-Entwurfs. Das L-förmige Gebäude wird dabei als geschlossenes Blockrandelement gesehen und ist mit den Gebäuden L7 und L8 Teil der durchgehenden Gebäudezeile zur Paula-Fuchs-Allee. Die besondere Herausforderung stellt dabei die Schallschutzimmission der Haupterschließungsstraße dar, die im Gutachten mit bis zu 75dB angegeben wird.


//„Erdgeschosse sind die Vermittler zwischen drinnen und draußen.“ (BSBK_BKB 2020/21)
Dem Bedeutungsverlust der Erdgeschosse entgegen zu wirken, verlangt nach neuen Wegen in der Quartiersentwicklung. Den Erdgeschosszonen, als Fundament der darüberliegenden Geschosse, kommt eine große Bedeutung in der Quartiersentwicklung zu. Nur wenn diese die Nutzungen darüber ergänzen und bekräftigen, können diese nachhaltig betrieben sowie zum Identitäts- und Quartiersmittelpunkt für die Bewohner werden.


//Baukonstruktion / Materialität / Nachhaltigkeit
Das Gebäude L6 ist in Holz-Hybridbauweise geplant. Decken und Wandelemente werden in vorgefertigter Tafelbauweise vor Ort mit den aus recyceltem Stahlbeton mit Rauspundschalung gefertigtem Treppenhaus und Aufzugskern versteifend verbaut.
Die Brandwände zu den Gebäuden L5 und L7 werden ebenfalls in Stahlbetonbauweise ausgeführt. Das Untergeschoss, als für den Gesamtblock gemeinsam errichtetes Bauwerk, wird in WU Beton erstellt. Die Decke über UG wird ebenso in Stahlbeton gefertigt.

Die Fassade ist in Tafelbauweise konzipiert und erhält als Außenhaut, in Abstimmung mit den örtlichen Brandschutzbestimmungen, eine Holzfassade. Außenfenster sind Bestandteil der Tafelbauweise und werden aus widerstandsfähigen, einheimischen Hölzern hergestellt. Teile der geschosshohen Verglasungen werden mit zusätzlichen, verschiebbaren Verschattungselementen versehen. Fenster zu Schlafräumen erhalten zudem schallgedämmte Lüftungselemente. Loggien werden mit faltbaren Verglasungen ausgestattet, um ebenso den Schallschutzanforderungen zu entsprechen. Die Verglasungen und Fassaden des Erdgeschosses werden als separate Bauteile eingebaut. Fenster und Verglasungen wie in den Obergeschossen, jedoch in Holz/Alu -Verbundbauweise.

Die Einhausung des Dachgeschossaufbaus wird analog zur Gebäudeaußenhaut in Holzbauweise, mit einer Holzfassade, errichtet. Auf der Dachfläche befinden sich eine Holzpergola, Photovoltaikelemente, Holzdecks sowie eine extensive Begrünung und Pflanztröge für intensive Begrünung z.B. für Hainbuchen. Die Dachaufbauten können die erforderlichen Vogelnistplätze aufnehmen. Die von der Attika zurückversetzte Absturzsicherung sollen als farbige VSG Elemente angebracht werden.

Es wird angestrebt, die Wohnungen bzw. das Gebäude nach KFW-55-Standard zu errichten.


// Innenausbau
In allen Wohneinheiten soll die Holzhybridbauwiese sichtbar sein. Holzoberflächen der Decken und Wände werden lediglich mit Holzwachs versiegelt. Die Beheizung der Wohnungen erfolgt über eine zentrale Fernwärmeversorgung.



Investor: Dürr Holding GmbH, vertreten durch
DQuadrat Real Estate GmbH
Dates
Use:Active city living / residence for the aged
Competition:Development of the Neckarbogen district in Heilbronn – 2nd building phase
Investor selection process with concept competition
Awarding authority: City of Heilbronn
Year:2020
Award:Winner for construction area L6 – Recommended for implementation

// Floor plan and living design for L6
The plan is for a house mainly for the aged, for single people or couples, and for everyone looking for a lively, urban home. The floor plans typically use the living space efficiently and are reduced to the essentials. 20% of the apartments will be offered at reduced rent, distributed evenly over all storeys. The upper storeys each contain 5 residential units (RU) which are mainly intended for the aged. The barrier-free apartments range from RUs of approx. 62 m2 for couples, 35 m2 and 37 m2 for singles, and subsidy-eligible apartments of approx. 56 m2. Three RUs are also designed as wheelchair-accessible, barrier-free apartments. The subsidised apartments will mostly have a classic floor plan of kitchen, bathroom and two other rooms. The small apartments will be designed as micro-RUs with separable room zones. All apartments have a separate, barrier-free bathroom.


// Concept for the use of ground floor and roof
Using spaces multiply and in combination means saving space. The basic idea is to facilitate places on the ground floor for communicating, living, working, and for day-to-day requirements. Spaces that can be used communally by the residents of the building are to be available as extended living areas. These shared spaces for the tenants will be further enhanced through commercial usage.

Innovative commercial concept
The ground floor area is transformed into a meeting place for the neighbours in the building and the entire district. As in a village community, the residents will find all the amenities to meet their day-to-day needs without having to make long trips into the city, or can have a cup of coffee with their neighbour without leaving the building.

The community rooftop
Building L6 is to have a rooftop landscape garden with integrated use of the roof areas for community gardens, private zones, and areas for fitness, parties and meeting up. A closed room is planned for when the weather is bad. Areas are also reserved for energy generation.


// Urban development concept
The cubage of building L6 at the southwest corner of the block on Paula-Fuchs-Allee follows the specifications of the urban development competition and the stipulations of the draft development plan. The L-shaped building is seen as a closed block edge element, and together with buildings L7 and L8 is part of the continuous row of buildings onto Paula-Fuchs-Allee. The particular challenge here is the noise protection immission of the access road, which was assessed at up to 75 dB.


//“Ground floors are the facilitators between inside and outside.” (BSBK_BKB 2020/21)
Counteracting the loss of significance of ground floors requires new ways of developing districts. Ground floor zones, the foundation of the storeys above, are of great importance in district development. Only when the district development adds to and consolidates how they are used can these zones be operated sustainably and become an identity and a focal point of the district for the residents.


//Building construction / materials / sustainability
Building L6 is designed as a wood-hybrid construction. The ceilings and wall elements will be installed on site in a prefabricated panel system and will be reinforced by the stairwell and elevator core made of recycled reinforced concrete with a t&g timber formwork.
The firewalls to buildings L5 and L7 are also of reinforced concrete. The ground floor, built as a shared structure for the entire block, is made of waterproof concrete. The ceiling over the ground floor is also made of reinforced concrete.

The facade is designed as a panel system with a wooden facade in line with the local fire regulations. The outside windows are a component of the panel system and are made of robust, native wood types. Portions of the storey-high glazing incorporate additional, moveable shading elements. Bedroom windows will also have soundproof ventilation elements. Loggias will also be equipped with foldable glazing to meet the sound insulation requirements. The glazing and facades of the ground floor will be installed as separate building elements. Windows and glazing as in the upper storeys, but as a wood / aluminium composite construction.

Similarly to the building’s outer shell, the housing of the rooftop structure will be a wooden construction with a wooden facade. The roof area comprises a wooden pergola, photovoltaic elements, a wooden deck, and an extensive green area with plant troughs for intensive greenery, e.g. for hornbeams. The roof structures can accommodate the required bird nesting places. The guardrail set back from the attic is to be installed in the form of coloured laminated safety glass elements.

The aim is to build the apartments and the building according to a high energy standard (KFW-55).


// Interior construction
The wooden-hybrid construction is to be visible in all residential units. The wooden surfaces of the ceilings and walls are to be sealed only with wood wax. The apartments are to be heated via central district heating.